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Dieses Thema hat 27 Antworten
und wurde 691 mal aufgerufen
 Rollenspiele
Seiten 1 | 2
Yarrick Offline

Soulmaker

Beiträge: 79

13.05.2008 19:49
Dunkle Wolken Antworten

Dunkle Wolken ziehen über die Welt herein.
Eine Zeit der Schrecken und der Hoffnungslosigkeit bahnt sich an. Man munkelt, dass im Kaiserreich des Mondes die Vorbereitungen für einen Krieg laufen. Die Berater erhöhen die Wehrbereitschaft, Söldnertruppen werden vom Staat angeheuert, ebenso soll jeder Waffenschmied sich mit sofortiger Wirkung in den Dienst des Kaisers stellen. Gesetzte lassen nun zu, dass jeder Mann ab dem vollendeten fünfzehnten Zyklus in das Heer einberufen werden darf. Die Heerbeauftragten ziehen von Dorf zu Dorf und ziehen die jungen Männer, manchmal auch die Alten, direkt aus ihren Behausungen und verpflichten sie. Einige melden sich mit Stolz, viel zu viel andere wehren sich und Gewalt ist an der Tagesordnung.
Und nichtsdesto trotz breiten sich Gerüchte aus, der Kaiser sei krank, manchmal hört man auch, dass er verschwunden sei - oder tot. Dieses Chaos nutzen viele Diebesbanden und ähnliches Pack, um unschuldige Wanderer oder fahrende Händler auszurauben. Die Straßen sind nicht mehr sicher und die Gokbak sind in aufruhr.
Die Geweihten der Elemente, die sich normalerweise den Nöten der Bevölkerung annahmen ziehen sich in die Köster zurück, oder wandern einsam durch die Lande. Keiner mag zu sagen, was die vier Orden dazu bewegt hat.
Auf den Meeren sieht man nun auch verstärkt Schiffe mit schwarzen Flaggen, die die Handelskähne ausrauben und niemand kann ihnen Einhalt gebieten. Alle Arten von Händlern sind nun auf den Schutz von Söldnern angewiesen, doch sind diese teuer.
All diese Ereignisse scheinen die grüne Küste und die Hansestädte nur oberflächlich zu betreffen, doch sind auch nachrichten aus anderen Teilen der Welt rar geworden.

In der kleinen, friedlichen Handelsstadt Al'Shatt ist man zwar besorgt, doch geht das Leben weiter und die Händler kommen immernoch in diese Stadt, um hier Waren von Übersee zu kaufen und an die anderen Städte, oder das Kaiserreich zu verkaufen, ebenso, wie die Fernhändler immernoch zahlreich kommen, aber immer häufiger mir zähen und schwer bewaffneten Söldnertruppen.

Out:

Hallo!
Dies ist ein kleines Rollenspiel in der Welt, die in meinem Kopf tobt. Mit der ausformulierung dieser hoffe ich auch, ein klareres Bild zu bekommen und so weiter... Spielleiter bin ich und ich hoffe, dass ich das gut mache. Ich werde euch keine Vorschläge, was ihr machen könnt/sollt vorgeben, da ich genau weiß, dass ihr was anderes machen werdet. Ich schreibe nur das, wie die Umgebung auf euch reagiert.

Diese Welt ist die Heimat vieler seltsamer Wesen, nichts ist so wie hier, obwohl vieles sich ähnlich ist. Es gibt unter anderem Drachen in den Bergen, Magier, die sich selbst als Geweihte der Elemente bezeichnen. Sie haben sich meist nur einem der vier HAuptelemente Feuer, Wasser, Erde udn Luft verschrieben. In Al'Shatt, wo das Abenteuer beginnen soll, ist ein Tempel der Erde. Gokkback sind grobe Wilde. Humanoid, durchaus intelligent, aber mit schuppiger Haut und Stacheln auf dem Rücken. Außer dem wisst ihr kaum mehr als den Hauch eines Gerüchtes über andere Kreaturen. Ansonsten könnt ihr auch das Spielen, worauf ihr immer Lust habt. Hauptsache es ist ein wenig düster.
Zum Charakter:
Name:
Geschlecht:
Rasse:
Alter:
Aussehen: hier ist ein Bild schön, aber ihr müsst keines hinzufügen
Profession: Das, womit der Charakter normalerweise seinen unterhalt verdient. Mir ist es egal, ob Bettler, Pirat, Bandit, Wirt, Bauer, Söldner oder sonstwas.
Charaktergeschichte: Herkunft und bisherige erlebnisse des Charakters
Sonstiges: Hat euer Charakter vieleicht ein Haustier? Einen magischen Vertrauten? Ansonsten kommt hier eure "Ausrüstung" hin, also alles andere, außer der Kleidung (die kommt zu "Aussehen")

Na dann, erstellt mal einen Charakter und dann viel Spaß!

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Ein Tag, an dem man sich weder freut, noch lächelt ist ein verlorener Tag!

Yui Offline

Administrator[in]


Beiträge: 115

13.05.2008 22:40
#2 RE: Dunkle Wolken Antworten
Out:
Bin ich türlich gleich dabei. Ich hoffe, mir ist keiner böse, wenn ich meine W.O.K. Figur übernehme. Find die so toll =).

Name: Marfil Luchador
Geschlecht: weiblich
Rasse: Werkatze (Mal Katze, mal Mensch, so wie bei Werwolf nur nicht durch den Mond sondern selbst hervorrufbar)
Alter: 537 Jahre (aussehen einer 20 jährigen)
Aussehen: Stufige, dunkelblonde Haare, grüne, schlitzhafte Augen, durchtrainiert/schlank, katzenhaft, Kaputzenumhang
Profession: Söldner (die Beschreibung hat mir so toll gefallen =))

Charaktergeschichte:
Ich weiß nicht mehr, wann oder wo man Leben began oder woher meine Wurzeln stammen. Soviele Jahre, Jahrhunderte sind nunmehr an mir vorüber geglitten und ich habe soviele Geschichte in mich aufgesogen, das ich mein eigenes Leben vergaß. Ich habe Städte, Völker, nunmehr ganze Götter aufsteigen und ungergehen sehen, das meine Geschichte auch vollens uninteressant daneben erscheint. Es bereitet mir Freude das "herrschende Volk" zu beobachten und nach meinen Willen in eine Richtung zu lenken, die mir gerade passt. Oh, diese unwissenden Primaten merken es nicht einmal und bleiben blind im Glauben, die Intelligenz des Universums geerbt zu haben. Doch Unwissenheit ist wohl mein liebster Freund, denn mit ihm an meiner Seite kann ich bei den Menschen leben und mein auffälliges Äußeres verleid mir lediglich Spitznamen einer Katze entsprechend. Und trotz ihres faszinierenden Daseins, so existieren Menschen doch nichtmal eine Sekunde im Leben der Erde und sind so unwichtig wie ein einzelnes Sandkorn in der Wüste. Unter ihnen wandere ich umher, seit nunmehr 537 Jahren, bereise die ganze Welt, war im jeden Winkel der Erde, immer auf der Suche, nach neuen, wunderbaren, bezaubernden Dingen.

Sonstiges: Doppelklingenschwert (Beidseitige Lanze, Stab mit zwei Schwertern daran, wie man es auch nennt)


Sowas in der Art ohne Ohren, konnte mich net entscheiden:

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Angefügte Bilder:
Cat_Girl.jpg   normal_Cat_Girl_4.jpg  
lezard Offline

Soulmaker


Beiträge: 99

16.05.2008 13:32
#3 RE: Dunkle Wolken Antworten

So, jetzt bin ich auch endlich soweit :-)

Name: Alister
Geschlecht: männlich
Rasse: Mensch-Gokkback (fand deine Beschreibung so toll ^^)
Alter: 25
Aussehen: 1,82m, schlank aber trainiert, sehr dunkle, braune Augen, etwa 15cm lange dunkel-braune Haare, die immer etwas eigenwillig, zerzaust vom Kopf abstehen. Seine Gokkbackgene finden sich unter anderem in der schuppigen Haut seiner Hände und Füße wieder. Eine weite, dunkel-grüne Hose und ein weites schwarzes Hemd, beides ist etwas ausgeblichen. Um die Hüfte trägt er ein dunkel-grau/schwarzes Tuch, dass er beim Kämpfen meist als Kopftuch verwendet. Schuhe hat er nicht. Wenn nötig, bindet er sich ein bisschen Leinenstoff um die Füße.
Profession: Gelegenheitspirat
Sonstiges: hoch intelligent und sprachgewant, trägt einen Sack mit sich herum in dem die Lederrüstung eines Drachenkriegers ist

Charaktergeschichte:
Ich habe in meiner Kindheit nicht viel außerhalb unserer Vier Wände gesehen. Meine Mutter hatte Angst. Angst vor mir, Angst vor den anderen, die sie als Teufelsbraut bezeichneten. Sie versteckte mich in einer Höhle im Wald und versuchte mir die Liebe zu ersetzten, die ich von keinem anderen bekam. Sie weinte oft. Mit fünf hatte ich ihren Verstand weit überschritten und wollte Neues, suchte nach Antworten. Sie wollte mir ein guter Gesprächspartner sein, doch kam die Zeit, da sie mich nicht mehr verstand. Meinen Vater hatte ich nie kennengelernt, aber ich fragte auch nicht nach ihm. Mit 13 hielt ich es nicht mehr in der Höhle aus. Ich bekam immer öfter Wutanfälle. Der kleinste Anlass reichte, dass ich ausrastete, rumschrie und Dinge durch die Höhle warf. In meiner Langeweile hatte ich alles erforscht, was es in meiner Umgebung zu erforschen gab und als ich bei einem Ausraster meine Mutter fast tötete, entschied ich endgültig zu gehen. Ich zog durch die Wälder meiner Heimat und versuchte die durch die Unterforderung verstärkten Agressionen in den Griff zu bekommen. Auf meinen Wanderungen traf ich Menschen, die Kampfkunst in allen Varianten paktizierten und entwickelte meine eigene: Eine Mischung aus körperlicher und geistiger Perfektion, Selbstbeherrschung, Konzentration, Schnelligkeit, Kraft und Effektivität. Durch Meditation, körperlichen Ausgleich und eine unbegrenztes Forschungsgebiet bekam ich meine Agressionen im Laufe der Jahre immer besser in den Griff. Ich glaube an die Naturgewalten und ihre unheimliche Kraft, die wir nutzen können. Da ich der Natur immer möglichst nahe sein möchte und mich mit der unbändigen Kraft des Wasser verbunden fühle, segle ich auf einem kleinen Schiff die meiste Zeit über das Meer, lege ab und zu an einem Hafen an, um auf die Märkte zu gehen, das Leben zu beobachten und mein Wissen zu erweitern. Die Andersartigkeit meiner Hände/Füße kann ich durch meine Sprachgewandtheit sehr gut verschleiern, sodass die Menschen mit denen ich mich unterhalte es entweder gar nicht erst bemerken, oder es am Ende des Gespräches wieder vergessen haben. Diese Art der Manipulation benutze ich nur selten, aber wenn ich es für die Situation für nötig halte, damit sie möglichst unkompliziert bleibt, zögere ich auch nicht. Das, was ich zum Überleben brauche, hohle ich mir von Piraten- oder Handelsschiffen möglichst ohne großen Kampf. Die Lederrüstung gab mir meine Mutter mit, als ich sie verließ. Ob sie mal meinem Vater gehörte, weiß ich nicht, aber ich habe mir geschworen sie zu tragen, wenn ich meinem Meister gegenüberstehe, der mir in der Kombination der Perfektion von Geist und Körper überlegen ist und ich ihn zu einem Kampf herausfordere.

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Das Leben ohne Glück, ist wie Schach ohne König:
Es ist wichtig, dass er einem bewusst ist, sonst kann man nicht gewinnen.
Mit dem einzigen Ziel den König des Gegners Schachmatt zu setzten, wird man nie ein guter Spieler, weil man nicht merkt, dass man selbst keinen mehr hat.

Yarrick Offline

Soulmaker

Beiträge: 79

16.05.2008 14:53
#4 RE: Dunkle Wolken Antworten

Es ist ein warmer Tag am Frühlingsanfang und man merkt, dass das Leben nach dem sehr milden Winter nun wieder einzug findet. Eine milde Briese weht vom Meer her und bringt salzige Luft mit sich. Die Blumen, die hier in der Stadt überall in großen Blumenkübeln wachsen strahlen hell in allen Regenbogenfarben und werden von Bienen, Hummeln und Schmetterlingen heimgesucht. Es sind wieder mehr Menschen auf den Straßen, es ist kein Wölkchen am Himmel, also mit anderen Worten ein schöner Tag.
Von den dunklen Ereignissen redet keiner, alle sind zu unbeschwert. Nur der Tempel der Erde sieht noch etwas abweisend aus, wie er mit hohen Mauern umschlossen auf einem Hügel vor der Stadt trohnt.
Nichtsdestotrotz ist eines noch erwähnenswert: es ist Markttag. Er Marktplatz ist voller Leute, Marktschreier preisen ihre Waren an. Nahrungsmittel aus allen Herren Länder, Tee, Spirituosen, Fisch, es scheint hier fast alles zu geben (außer soetwas schreckliches wie Waffen oder Sklaven). Es gibt hier Leute, die für den eigenbedarf einkaufen, aber es schauen sich auch Händler um und hoffen gute Waren in größeren mengen hier billig erhaschen zu können. Das Wirtshaus am Marktplatz hat einen großen Tisch und zwei lange Bänke nach draußen gestellt, um von dem Troubel auch etwas zu profitieren.
Das höchste Gebäude auf dem Platz ist der dreistöckige Handelskontor, in dem der Stadtrat, der aus den angesehensten Händlern besteht, normalerweise tagt. Heute sind die Tore geschlossen, doch vor ihm ist ein Schwarzes Brett, an dem Händler Stellenbeschreibungen für Söldner ausgehangen haben. Ab und zu sieht man dort jemanden anhalten, sich alles durchlesen und dann weitergehen.

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lezard Offline

Soulmaker


Beiträge: 99

17.05.2008 12:24
#5 RE: Dunkle Wolken Antworten

Ich hatte mein Schiff ein wenig abseits des Hafens vertaut und war in Richtung Marktplatz gelaufen. Die bunten Blumenkübel faszinierten mich und nach etwa fünf Minuten merke ich, dass ich an einem stehen geblieben war und wie versunken ein paar Bienen beim Honigsammeln beobachtete. Ich löse meinen Blick von dem Schauspiel, schüttel leicht den Kopf und muss dann selbst ein wenig über mich lächeln. Ich war den Winter über in kälteren Gebieten gewesen um im Eis zu trainieren und hatte so lange nichts Lebendiges gesehen, sodass mich nun jedes Zeichen von Leben und Frühling verzückt. Ich schaue noch einmal kurz zu den Bienen und bewege mich dann auf den ersten Stand zu. Ich bin von dem regen Leben und dem Überfluss an bunten Waren immer wieder beeindruckt und so steigt mit jedem Schritt meine Vorfreude auf einen wunderbaren Frühlingsmarkttag. An der ersten Standreihe bleibe ich kurz stehen und gehe in meinem Kopf noch einmal die Besorgungen durch, die ich machen wollte. Ich brauche einen Schwertschleifer, neue Taue, haltbares Brot, ein paar Kleinigkeiten wie Salz und Lederriemen, ein bisschen was Besonderes – je nach Gusto -, und Wasser hohle ich mir später am Hafen. Na dann, auf geht’s.

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Yui Offline

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Beiträge: 115

18.05.2008 14:10
#6 RE: Dunkle Wolken Antworten

Schläfrig öffne ich die Augen und setzte mich in meinem ziemlich bequemen Bett auf. Es ist ein paar Tage her, seit ich in der Stadt bin, weshalb ich mich in einem der besseren Unterkünfte eingemietet habe, welches direkt im Stadtzentrum liegt. Ich strecke mich gähnend und streife mit meinen Fingern meine Haare zurecht, bevor ich an das Fenster gehe und es mit einen Stoß offne. Mein Blick verharrt auf dem leicht rötlichen Horrizont, dessen wunderbarer Anblick von dem Tempel der Erde zerstört wird.
Vielleicht sollte ich doch einmal ein paar Blumen senden. Etwas grün könnte ihnen nicht Schaden.
Ich schließe die Augen und ziehe genüsslich die frische Morgenluft ein, bevor ich meinen Blick auf die Straße wende. Ich lehne mich auf den Fensterramen hinaus und blicke rechts und links zu den Läden, um das erste morgendliche Treiben beobachten zu können und entschließe mich schnell dazu, sofort los zu gehen, da merkbar mehr im Gange ist als üblich. Ich greife wieder nach dem Fenster und schließe es, bevor ich zum Spiegel trete und meine Morgentoilette verrichte. Mit einem zufriedenen Blick und mit meinen gesammten Sachen im schlepptau, springe ich die Stufen bis in das Erdgeschoss hinunter und bleibe vor einem der Bediensteten stehen.
"Was für ein Tag ist heute, dass soviel Treiben herrscht?"
"Es ist Markttag, wieso fragt ihr? Ist euch der Trubel zu laut?"
Ich horche auf und drücke ihm die heutige Bezahlung für das Zimmer in die Hand, bevor ich ihn ignorierend das Haus verlasse und auf die Straße trete.
Da ich nie weiß, wann ich einen Ort verlasse, wurde es mir zur Angewohnheit voraus zu zahlen, anstatt später wieder zurück zu kehren, und nach zu zahlen.
Da die Sonne noch nicht über die Häußer ragt, um die Schatten zu vertreiben, ist es noch ziemlich kühl auf den Straßen, weshalb ich mir schützend den Umhang um die Schultern werfe und mich auf den Weg zum Markt mache. Schon auf den Weg dorthin beobachte ich genau, welche Leute sich diesem Treiben anschließen. Welche Frachten sie führen und welche Kleidung sie tragen. Es ist nicht schwer, heraus zu finden, wer einen Söldner bräuchte, und wem man gegebenermaßen noch einen aufzwingen könnte. Arbeit zu finden, ist schließlich nicht all zu schwer. Ohne größeres Interesse an den Ständen, wandere ich umher und halte nur hier, mal dort an, um nach etwas zum Essen zu suchen. Wobei ich nach einiger Zeit überglücklich einen Stand entdecke, der mir freundlicher weiße gebratenen Fisch verkauft. So glücklich an meinen Fisch am Stab kauend nähere ich mich dem Handelskontor, nur um enttäuscht fest zu stellen, dass sie wohl heute zu faul zum öffnen waren. Ich will mich gerade enttäuscht wegdrehen, als mir einige Anschläge ins Auge fallen, die doch wieder meine Neugierde wecken und mich zum lesen bewegen. Ich bin eben dabei die Angebote zu überfliegen, als Alister meinen Weg kreuzt und mich aufmerken lässt.
Ich wusste ja, dass Fischhändler nach Fisch riechen, aber nicht, dass sie diesen Geruch absondern. Woher kommt der Geruch?
Ich blicke mich nach allen Seiten um, auf der Suche nach jemanden, der vielleicht einen größeren Fisch bei sich trägt, kann aber niemanden finden. Da mir dieses Ereigniss jedoch interessanter deucht als die Anzeigen auf dem Stück Brett, beschließe ich, dem Geruch zu folgen, bis ich zu einer Gestalt an einem Stand gelange. Unverfrohren nähere ich mich ihm beiläufig, schnüffle kurz an ihm, um sicher zu gehen, dass er der Fisch im Menschen ist und springe sofort wieder zurück. Glücklich über diese interessante Fügung beiße ich wieder von meinem Stockfisch ab und grinse ihn an.
"Ich liebe Fisch."
Genüsslich kauend betrachte ich die Person vor mir näher und werde mir klar, dass sie wohl nicht wirklich einen Söldner bräuchte, oder bezahlen könnte. Nichts desto trotz bleibe ich stehen und mustere sein Gesicht.
"Intersante Mischung ..."
Ich beiße ein letztes Mal von meinem Fisch ab und werfe die Reste in den nächstbesten Eimer mit vergammelten Obst hinüber, den ich erspähen kann.
Da ist wohl zu viel Fisch in den Mensch gekommen.

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lezard Offline

Soulmaker


Beiträge: 99

21.05.2008 12:57
#7 RE: Dunkle Wolken Antworten

Ich habe gerade mein Schwert bei einem Schwertschleifer abgegeben, stehe nun an einem Stand mit Lederwaren und teste die Lederriemen sorgfältig auf ihre Reißfestigkeit. Plötzlich spühre ich neben mir eine Bewegung, drehe mich um und schaue mit ein paar Zentimeter Abstand in das Gesicht einer Frau. Überrascht über die plötzliche Nähe, mache ich einen taumelnden Schritt zurück und schaue meine Gegenüber verdutz an.
"Ich liebe Fisch." Immernoch verwirrt schaue ich die Frau an, die völlig unbeschwert an einem Stockfischkauend vor mir steht.
"Intersante Mischung ..." und mit diesen Worten flogen die letzten Überreste in den nächsten Mülleimer. Inzwischen habe ich den ersten Schock überwunden und versuche zu verstehen, was sie da gesagt hatte. Das sind mal Augen... Ich merke, dass ich nicht wirklich in der Lage bin einen ordentlichen Gedanken zu fassen, da ihre Augen mich förmlich durchbohrten. Mit einem Ruck drehe ich mich um, lege die Lederriemen auf den Standtisch zurück und wende mich ihr wieder zu.
"Bitte?"

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Yui Offline

Administrator[in]


Beiträge: 115

22.05.2008 01:15
#8 RE: Dunkle Wolken Antworten

"Ich meine dich."
Ich stecke mir genüsslich einen meiner Finger in den Mund, an dem noch etwas vom Fischgeschmack zu schmecken war und wende meinen Kopf überlegend erst in die eine, dann in die andere Richtung. Schließlich nehme ich den Finger wieder aus dem Mund und senke meine Stimme.
"Nimm es mir nicht übel, aber ich finde die Mischung deines Blutes ziemlich interessant, sieht man nicht alle Tage. Kommst du gerade von See? Du riechst ziemlich penetrant nach Fisch, im Gegensatz zu dem ganzen Rest hier ... bis auf den da drüben, der riecht als hätte er zehn Tage in toten Fischköpfen gebadet. Sehr lecker."
Nachdem ich auf den Genannten mit einem Kopfnicken gedeutet habe, schnappe ich nach dem Lederriemen, den er eben beiseite gelegt hat und nehme ihn unter die Lupe, als würde er mir viele wertvolle Details übermitteln. Nach ein paar Sekunden verliere ich jedoch schon wieder das Interesse daran und werfe ihn beiseite, während ich meinen Blick wieder auf den fremden Schuppenmenschen richte.
"Ach so klar, könnte natürlich auch eine Hautkrankheit sein. Ist das Schuppenshampoo dafür sehr teuer?"
Ich kratze mir, als ich weiter spreche, an der Wange, um auf seine Haut zu deuten.

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lezard Offline

Soulmaker


Beiträge: 99

03.06.2008 11:08
#9 RE: Dunkle Wolken Antworten

"Ich meine dich."
Ich betrachte die Frau, die inzwischen genüsslich an einem ihrer Finger lutscht. Darauf, dass sie mich meinte, bin ich auch selbst gekommen, da ich die Ehre zu haben schien, ihre ungeteilte Aufmerksamkeit zu genießen.
"Nimm es mir nicht übel, aber ich finde die Mischung deines Blutes ziemlich interessant, sieht man nicht alle Tage. Kommst du gerade von See? Du riechst ziemlich penetrant nach Fisch, im Gegensatz zu dem ganzen Rest hier ... bis auf den da drüben, der riecht als hätte er zehn Tage in toten Fischköpfen gebadet. Sehr lecker."
Jetzt hebe ich eine Augenbraue und schaue meine Gegenüber prüfend und interessiert an. Nicht, weil sie erkannt hat, dass ich kein reinblütiger Mensch bin - das ist nicht schwer zu erkennen, wenn man etwas Intelligenz besitzt und nicht gerade gegen meine Worte und meine Stimme imun ist, da ich ihr das eine durchaus zutraue und das andere noch nicht wirklich eingesetzt habe,ist es also nicht überraschend - , sondern wegen ihrer gesamten Erscheinung. Den einen Moment starrt sie einen oder etwas an, als würde es ihr die letzten Geheimnisse der Welt verraten und im nächsten Augenblick lässt sie es fallen, als wäre es unbedeutender, als der Sand unter ihren Füßen.
"Ach so klar, könnte natürlich auch eine Hautkrankheit sein. Ist das Schuppenshampoo dafür sehr teuer?"
Ich will sie eigentlich nich berühren, aber ihr so nah ins Gesicht zu starren ist mehr als unangenehm. Eine Hand leicht nach vorne gestreckt, nicht um sie wirklich anzufassen, sondern eher um zu verhindern, dass sie noch weiter nach vorne geht, trete ich einen kleinen Schritt von ihr weg.
"Werden sie schreiend davonlaufen oder mich auf dem Scheiterhaufen braten, wenn ich sage, dass es keine Hautkrankheit ist?"
Ich hatte meine Stimme dabei genauso gesenkt, wie sie ihre vorher. Ich legte etwas Vertrauliches mit hinein, als wäre es ein großes Geheimnis,das nur wir zwei wissen durften, und ein wenig Schalk. Es würde für jeden so klingen, als wäre diese Behauptung etwas völlig lächerliches und absurdes.
Ich glaube, dass sie weder das eine noch das andere wirklich tun würde, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht. Ich bin mir auch nicht sicher, ob sie sich von meiner Stimme beeinflussen lässt, aber ich hoffe, dass, wenn das nicht der Fall sein sollte - verrückt genug ist die Frau ja -, sie wenigstens den Wink versteht, dass hier wohl kaum der richtige Ort für ein solches Gespräch ist.

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Yui Offline

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07.06.2008 20:47
#10 RE: Dunkle Wolken Antworten

Ich schließe kurz genüsslich meine Augen, als mein Gegenüber zu sprechen beginnt und die Worte wie Honig meinen empfindlichen Ohren hinunter fließen. Ich bin hin und weg und muss mit aller Kraft dem katzenhaften Drang wiederstehen, auf seine Arme zu springen und mich schnurrend an ihn zu schmiegen ... wobei wir zweifelhaft bei diesem Versuch beide im Dreck landen würden. Mit einem kräftigen Kopfschütteln versuche ich wieder Klarheit in meinen trüben Kopf zu bekommen und bin überaus glücklich, als er wieder verstummt – auch wenn mein inneres Zweitwesen darüber sehr betrübt wirkt. Einen kurzen Moment sammle ich wieder meine verworrenen Gedanken, füge die verführerischen Worte zu einem sinnvollen Satz zusammen und gebe eine, für meinen Zustand, überraschend klare Antwort.
„Ich hätte ja nichts gegen braten, wenn sie so schmecken wie sie riechen, aber ich bezweifle dass. Also werde ich mir die Mühe wohl weder für die eine, noch für die andere Möglichkeit machen. Ehrlich gesagt hoffe ich ihret wegen, dass es keine Krankheit ist; Die könnte meines Erachtens nur tödlich verlaufen.“
Immer noch irritiert über die mächtige Stimme des Gokkback-Menschen stecke ich mir den kleinen Finger in das Ohr und versuche unsinniger weiße mit rubbeln den Nachklang seiner Stimme aus meinem Kopf zu vertreiben.
Verdammter Mistkerl, wie kann er es wagen so eine Stimme ein zu setzten. Bin ich ein dressiertes Schoßkätzchen? – Aber .. daraus könnte sich so einiges ergeben.
Wieder das Interesse an meinem Gegenüber gewinnend trete ich auf ihn zu und bleibe direkt neben ihm, auf eine Spelunke deutend, stehen.
„Ich habe Hunger, sie nicht auch? Es würde mich freuen, wenn sie mir beim Essen Gesellschaft leisten würden. Sie wissen doch, zusammen ist man weniger allein.“


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lezard Offline

Soulmaker


Beiträge: 99

23.06.2008 12:22
#11 RE: Dunkle Wolken Antworten

Bei meinen Worten schließt die eigenartige Frau kurz ihre Augen und als sie sie wieder öffnet haben sie diesen trüben und gleichzeitig glitzernden Ausdruck, den ich so oft in den Augen meiner Gesprächspartner sehe. Doch irgendetwas irritiert mich, als ich ihre Reaktion auf meine Stimme beobachte. Etwas fehlt. Die Ergebenheit; das uneingeschränkte Vertrauen fehlt. Meine Güte, die Frau kämpft dagegen an! Überrascht richte ich mich auf und betrachte sie erneut. So etwas habe ich noch nie erlebt. Entweder irgendetwas in den Leuten sprang auf meine Stimme an und sie ließen sich davon beeinflussen, oder diese Resonanz fehlte und ich konnte sie höchstens durch meine Worte, nicht aber durch meine Stimme beeinflussen. Die Reaktion dieser Frau war anders. Ich blicke ihr noch einmal in die Augen. Der leichte Schleier ist immer noch da, aber ein Teil ihrer selbst wehrt sich dagegen und als ich aufhöre zu sprechen, bricht dieser Teil durch das selige Glitzern und lässt allenfalls einen überraschten Ausdruck übrig. Als hätte sie zwei Seelen...
„Ich hätte ja nichts gegen braten, wenn sie so schmecken wie sie riechen, aber ich bezweifle dass. Also werde ich mir die Mühe wohl weder für die eine, noch für die andere Möglichkeit machen. Ehrlich gesagt hoffe ich ihretwegen, dass es keine Krankheit ist; Die könnte meines Erachtens nur tödlich verlaufen.“
Jetzt muss ich schmunzeln. Die Antwort kommt so klar, dass sie mich um ein weiteres Mal überrascht, aber ihre Worte sind weder wütend noch gereizt, sondern so nüchtern, dass der verquere Sinn ihrer Worte eine Ernsthaftigkeit bekommt, die bei jedem anderen lächerlich hätten wirken müssen. Sie taten es nicht.
Während sie mit einem Finger in ihren Ohren herumstochert, durchläuft ihr Gesicht nun doch ein wütender Ausdruck, doch schon bevor sie wieder zum Sprechen ansetzt, hat sich ihre Stirn wieder geglättet und der interessierte, offene Ausdruck hat seinen Platz in ihrem anmutigen Gesicht wieder eingenommen.
„Ich habe Hunger, sie nicht auch? Es würde mich freuen, wenn sie mir beim Essen Gesellschaft leisten würden. Sie wissen doch, zusammen ist man weniger allein.“
Bei diesen Worten trat sie wieder näher zu mir heran und ich unterdrücke den Impuls einen Schritt zur Seite zu machen. Das wäre wohl kaum höflich, vor allem nach dem ich nun schon versucht habe sie mit meiner Stimme zu beeinflussen. Wenn diese Frau die Nähe so unbedingt braucht, werde ich das für einen Moment aushalten können.
Danach müssen wir wohl ein zwei Worte darüber verlieren.
„Nun, ich hatte nicht mit einer Einladung zum Essen gerechnet, aber ich denke mein Körper wird es mir danken, wenn ich dieses Angebot annehme. Zudem ist die Gesellschaft einer intelligenten, anmutigen Frau beim Essen meist eine angenehme Bereicherung.“ Ich lächele bei diesen Worten zwar, nehme aber jeden verführerischen Beiklang aus meiner Stimme, sodass es eine schlichte, respektvoll, höfliche Antwort ist, die keinen Unterschied erkennen lässt, ob mein Gegenüber eine Frau oder ein Mann ist.

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Yui Offline

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Beiträge: 115

25.06.2008 22:03
#12 RE: Dunkle Wolken Antworten

Hätte ich Ohren und Schwanz, so hätte wohl beides aufmerksam gezuckt, als ich auf den Gokkback-Menschen zutrete und dieser eher abwehrend darauf reagiert. Die Reaktion ist kurz, zu kurz um wahrhaft ernst genommen zu werden. Und zu kurz, als dass sie meine Katzensinne wirklich verarbeiten würden, so vernebelt wie sie noch sind.
Es ist doch immer wieder interessant auf Menschen zu treffen, die die eigenen Vorteile zu Nachteilen machen können.
„Nun, die schönsten Einladungen kommen überraschend.“
Ich lächle, würde nach seinen Arm greifen, wenn ich nicht wüsste, dass gleich darauf mein Kopf schnurrend daran lehnen und ich ihn liebkosend abschlecken würde, und belasse es deshalb dabei ihm voran zur genannten Spelunke zu gehen, während ich meinen Blick auf ihn gerichtet lasse. Nicht, aus der Befürchtung heraus, er könnte mir abhanden kommen – nein, er würde sicher nicht das Weite suchen, da ich ihn so oder so wieder finden würde und ein Geheimnis erahne, dass er nicht offenbart haben will. Eher aus dem Drang heraus, ihn zu betrachten und vielleicht noch einmal die honigsüßen Worte zu erhaschen, die plötzlich verschwunden sind unter einem Berg von Formalitäten und Höflichkeiten. Der Mensch in mir betrachtet ihn dagegen aus Interesse, aus unbändigem Drang dieses Wesen mit den unglaublichen Talenten für sich zu nützen und sich dadurch in Gold zu wälzen.
Ich stoße die Tür auf und trete in das dunkle, muffige Gemäuer, das mir schier die Sicht nimmt und den Atem verschlägt. Ich kneife die Augen zusammen, versuche den Reflex meiner Augen zu verbergen, die sich wie bei Katzen verengen und nur noch mehr unmenschliches annehmen, mir dadurch jedoch wieder freie Sicht gewähren. Ich wende kurz meinen Kopf, suche einen Tisch, und eile auf einen schönen, freien, wackligen Tisch in der Ecke zu, der wunderbar abgelegen von den wenigen anderen Besuchern liegt. Meine Augen indes gewöhnen sich wieder an das Licht und das Aussehen einer Katze vergeht glücklicherweise schnell wieder. Schnell genug, als dass ich die Hoffnung haben kann, dass mein Begleiter nichts gemerkt hat. Ich wende mich zurück und deute lächelnd auf einen Stuhl mir gegenüber, bevor ich mich selber setze. Etwas abwesend lasse ich meinen Blick durch die Gaststätte treiben, versuche den Kellner – oder Koch, denn ich bezweifle, dass dieser Laden viele Angestellte hat – zu erspähen und stelle meine Hände auf den Tisch auf, während ich ab und an meine Fingerspitzen aneinander reibe.
„Wissen sie, wie lange ich nicht mehr als anmutig bezeichnet wurde?“
Ich nehme das Gespräch wieder auf, lasse meinen Blick voraus zu seinen Augen huschen und wende meinen Kopf langsam wieder zu ihm.
„Nur schade, dass es so geschäftlich klang. So ähnlich wie ‚Wussten sie, dass Fische fischig schmecken?’. Aber wenn wir schon bei geschäftlichen Schmeicheleien sind, wussten sie, dass sie sehr faszinierend sind?“
Ich lasse meine Hände sinken und versuche eine Reaktion in seinen Augen zu erspähen. Der Teil in mir, der von der Stimme nahezu gelähmt wurde, ist inzwischen wieder beruhigt, nahezu klar und nicht mehr all zu geschwächt. Auch wenn ich immer noch den schmerzhaften Entzug seiner Stimme in meinem Herzen spüren kann.

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- Ein Kreis ist ein rundes Quadrat

Sie sagen, der Schlangenbiß sei tödlich. Wie tödlich? (Jürgen Fliege in seiner Show / ARD)

Wir sind die Menschen, vor denen uns unsere Eltern früher gewarnt haben! =D (Shit happens)

Xardas Offline

Soul Mod


Beiträge: 84

21.01.2009 16:45
#13 RE: Dunkle Wolken Antworten
Name: Fai Kenari
Geschlecht: männlich
Rasse: Mensch
Alter: 15
Aussehen: siehe Bild
Profession: Dieb
Charaktergeschichte: Ich lebe schon in Al'Shatt seit ich denken kann. Schon als kleiner Junge geriet ich auf die Falsche Bahn und lernte das knacken von Schlössern, den einfachen und schwierigen Taschendiebstahl bei einfältigen wie auch konzentrierten Menschen und das lautlose fortbewegen. So Jung und unschuldig wie ich auch aussehe bin ich nicht. Mit 8 Jahren habe ich das erste mal gemordet, um selber leben zu können. Meine Eltern starben durch meine Hand. Meinen Lebensunterhalt verdiene ich als Dieb. Die Nacht, die Dunkelheit mit sich bringt ist mein Freund. Mein einzigster Freund... An Geld mangelt es mir nicht. Nach über 8 Jahren habe ich eine gewaltige Summe auf die Seite gelegt, die mir eigentlich mein restliches Leben reichen könnte, wenn ich jetzt aufhören würde... aber ich kann es nicht! Es ist wie eine Sucht, ich liebe das Risiko.
Sonstiges: Einen schwarzen Umhang mit innentaschen, mehrere Dietriche, ein Taschenmesser.

Das Ende war erst der Anfang...
...jetzt muss das Böse der Unterwelt dran glauben!

Angefügte Bilder:
Fai.jpg  
Xardas Offline

Soul Mod


Beiträge: 84

21.01.2009 17:15
#14 RE: Dunkle Wolken Antworten

Den ganzen Tag hatte ich in der dunklen Spelunke verbracht. Es war nichts ausergewöhnliches passiert, doch jetzt ging die Türe auf und 2 Personen betraten das Haus. Ein Mädchen und ein... naja... "Geschuppter junger Mann" wäre wohl der beste ausdruck. So seltsam der Typ mir auch vorkam, dachte ich nicht großartig darüber nach was er war. Viel wichtiger schien mir plötzlich das Geld auf meinem Tisch. Viele Menschen hatten diese Kneipe mit leeren Börsen verlassen. Ich begann von vorne, schob eine wunderschöne Halskette und 4 Ringe etwas auf die Seite und zählte erneut meine Beute. Der Wirt kannte mich schon und wusste das ich ihm nichts entwenden würde. Außerdem würde der Mann sich auch nicht verreden... ich zahlte zu gut. Als ich nach einiger Zeit fertig war, schob ich alle Münzen in die Innentaschen meines Umhangs. Nun betrachtete ich die Kette. Der Schmuck war wohl einige Münzen wert. Fasziniert von der aufwendigen Verarbeitung drehte ich sie kurz hin und her und wieder zurück. Dann verschwand auch die Kette im Umhang. Zum Abschluss sah ich mir die Ringe etwas genauer an. Einer schöner als der andere, Zwei Goldringe, Ein Silberring und einen mit einem schönen Diamanten verziert. Zufrieden verschwanden auch die Ringe. Dann sah ich mich wieder nach Arbeit um. Viele Besucher waren nicht mehr da, die meisten mieden die Spelunke, aus Angst vor "Dieben". Die Wachen der Stadt vermuten sogar eine ganze Diebesgilde... soweit ich weiß, bin ich der einzigste Dieb dieser Stadt und mein Ohr hört viel. Die beiden Neuankömmlinge setzten sich an einen Tisch und ich prüfe sie mit geübtem Blick auf Beute... Lose Geldbeutel am Gürtel, Halsschmuck, Fingerschmuck, ausgebeulte Taschen, klimpernde Taschen, Rucksäcke, Reisegepäck, Schlüssel und so weiter... Ich konnte selbst nach wenigen Sekunden nichts erkennen und drehte enttäuscht den Kopf wieder weg.

Das Ende war erst der Anfang...
...jetzt muss das Böse der Unterwelt dran glauben!

Yarrick Offline

Soulmaker

Beiträge: 79

21.01.2009 19:46
#15 RE: Dunkle Wolken Antworten

Und ein weiteres mal öffnete sich die Tür zu der Schenke und ein eigentümlich gekleideter Mann betrat die Schenke. Eine ärmellose braune Robe trägt er, die sehr knapp anmutet an dem jungen Mann, der wohl kaum mehr als 16 Winter zählen mag. Er trägt dazu einen weißen Gürtel, an dem ein kleinere lederne Tasche hängt. Ansonsten wirkt er auch etwas fremd, da er zwar, wie in dieser Gegend üblich, gebräunte HAut besitzt, jedoch ist diese aus irgendeinem Grund heller, als sie sein sollte. Den Kopf trägt er kahl, ob geschoren oder von natur aus kahl mag man nciht erkennen. Die Arme und beine sind dürr und lang, er scheint regelrecht nun durch den Raum zu staken, wärend er sich mit großen Augen umschaut.
Sein Blick wandert von Tisch zu Tisch und scheint bei den Anwesenden nach jemand bestimmtem zu suchen, in seinen Händen hällt er eine Pergament-Schriftrolle, die er sehr nervös hin und her dreht. Unsicher ist sein Blick und er dreht sich auch öfter einmal um, auch seine suchenden Blicke springen hin und her wärend den Drehungen.
Als sein Blick dann auf den Halb-Gokkback trift, gerät er ins straucheln und fällt fast, er verleirt dabei das Schriftstück und kann sich noch fangen, indem er sich am Tresen festhällt.

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Ein Tag, an dem man sich weder freut, noch lächelt ist ein verlorener Tag!

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