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Dieses Thema hat 27 Antworten
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 Rollenspiele
Seiten 1 | 2
Xardas Offline

Soul Mod


Beiträge: 84

21.01.2009 23:44
#16 RE: Dunkle Wolken Antworten

Die Türe öffnet sich erneut... ein Junge in etwa meinem Alter betritt den Raum. Die seltsame Kleidung des Jungen interessierte mich fürs erste nicht, der Beutel war wichtiger. Ich hatte meine nächste Beute gefunden. Mit zwei geübten Handgriffen montiere ich die Klinge des Taschenmessers unter dem Tisch unauffällig ab und stehe danach auf. Im selben moment verliert der Junge fast den Boden unter den Füßen und hält sich am Tresen, die Rolle allerdings fliegt auf den Boden. Ich lief zu dem unbekannten Jungen und hebe unterwegs die Schriftrolle auf, die ich dem Jungen freundlicherweise entgegenstrecke. Die scharfe Klinge verstecke ich hinter meiner Handfläche. Sobald der Junge die Rolle wieder an sich nehmen würde, konnte ich rechts an ihm vorbeilaufen... mit der Rechten Hand würde ich den Beutel vom Gürtel abschneiden und diesen Geschickt mit der linken Hand fangen. Fast gleichzeitig würde der Beutel unter meinem Mantel verschwinden. Das ganze würde weniger als eine Sekunde dauern, der Junge würde nichts merken. Meine Chancen dazu stehen nicht schlecht. Das einzigste was mich verunsichert ist die Robe... Solche Kleidung tragen normalerweise Magier... oder nicht? Kein Magier stellt sich aber so ungeschickt an.
Ich grinse leicht.
"Kann ich dir irgendwie helfen? Suchst du vielleicht jemanden?"

Das Ende war erst der Anfang...
...jetzt muss das Böse der Unterwelt dran glauben!

lezard Offline

Soulmaker


Beiträge: 99

25.01.2009 01:24
#17 RE: Dunkle Wolken Antworten

Ich war der seltsamen Frau in die Spelunke gefolgt. Kurz hinter der Tür bleibe ich stehen, da die dicke Luft in dem Raum wie eine Wand gegen meine Haut prallt. Das rauchige Dämmerlicht, die feuchte Wärme und der abgestandene Geruch lassen in mir das Gefühl entstehen im Körper eines verwesenden Tieres gelandet zu sein. Was...? Irgendetwas an der Frau vor mir lässt meinen Körper innehalten. Ich versuche die Reaktion meines Körpers mit meinem Geist zu erfassen und den Auslöser zu sehen, aber es ist wie der Versuch einen Traum festhalten zu wollen. Je mehr man sich bemüht, desto mehr verschwindet er im Nebel. Was auch immer mich irritiert hat, war zu kurz, als dass ich es wirklich hätte erfassen können. Lady, Sie werden immer interessanter.
Ich folge der Frau zu einem etwas abgelegenen Tisch in einer Ecke des Raumes und beobachte ihre Bewegungen nun noch etwas genauer. Es liegt etwas unheimlich geschmeidiges in ihnen. Fast, als würde sie durch den Raum schweben. Hm... du kennst mein kleines Geheimnis. Was ist deins?
Wir setzen uns. Oder besser: Ich folge ihrer einladenden Geste zu dem Stuhl ihr gegenüber und versuche höflicherweise den Impuls zu ignorieren den Stuhl vorher mit der Hand nach etweigen, halb getrockneten, Flüssigkeiten abzutasten, die mich eventuell für immer an den diesen fesseln würden.
„Wissen sie, wie lange ich nicht mehr als anmutig bezeichnet wurde?“
Ich war ihrem leicht abwesenden Blick durch den dämmrigen Raum gefolgt und als ich sie nun wieder ansehe und mein Geist ihre Worte auseinander nimmt, muss ich mich regelrecht dazu zwingen, meine Augen auf ihrem Gesicht ruhen zu lassen, um nicht dem Drang meiner Augen zu folgen, das "anmutig" noch mal am Rest ihres Körpers zu überprüfen.
„Nur schade, dass es so geschäftlich klang. So ähnlich wie ‚Wussten sie, dass Fische fischig schmecken?’. Aber wenn wir schon bei geschäftlichen Schmeicheleien sind, wussten sie, dass sie sehr faszinierend sind?“
Dieser Satz, der von Ironie, ein wenig Bitterkeit, Sarkasmus und Interesse, alle Facetten enthielt, kommt so überraschend, dass mein Gesicht sich unwillkürlich zu einem Lächeln verzieht.
"Danke für das Kompliment. Ich könnte es noch mehr genießen, wenn ich nicht das Gefühl hätte von Ihren Augen seziert zu werden." In meinen Worten schwingt das Lachen mit, welches sich durch das Lächeln schon angekündigt hatte, und nimmt ihnen jegliche Spitzen. Bei diesem Blick bin ich froh, einen Tisch zwischen uns zu haben, der für den Abstand sorgt, der mich in dieser Situtaion lächeln lässt.
Etwas ernster, aber immer noch mit angenehm sanfter Stimme füge ich hinzu:
"Es tut mir Leid, wenn mein Kompliment in Ihren Ohren geschäftlich klang. Ich meinte es ernst und wollte Sie in keinster Weise kränken. Ich hoffe Sie könne mir noch mal verzeihen."


Out: @Xardas und Yarrick: Es wäre glaube ich ganz gut, wenn ich es erstmal hierbei belasse und Yui antworten kann, bevor ich auf die zwei neuen Charaktere eingehe. Ich weiß zwar schon, wie ich reagiere, aber die Interaktion mit Yui wäre dann ganz schön abgesägt.
Ich hoffe, das macht auch für euch Sinn. :-)

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Das Leben ohne Glück, ist wie Schach ohne König:
Es ist wichtig, dass er einem bewusst ist, sonst kann man nicht gewinnen.
Mit dem einzigen Ziel den König des Gegners Schachmatt zu setzten, wird man nie ein guter Spieler, weil man nicht merkt, dass man selbst keinen mehr hat.

Yui Offline

Administrator[in]


Beiträge: 115

28.03.2009 23:34
#18 RE: Dunkle Wolken Antworten

Hmmm … sezierter Fisch … Fische sind zum sezieren da, nananananana.....
Während die Worte mit einem melodischen Klang in meinem Kopf herum schweben, lege ich meinen Kopf in meine Handflächen und strecke lächelnd leicht die Zunge zwischen den Lippen heraus, was einen kindlichen Eindruck vermittelt – obwohl es mehr eine verhasste Angewohnheit ist.
Da mein Gegenüber schon mit sprechen fort fährt, vergesse ich mich für den aufdringlichen Blick zu entschuldigen und hefte diesen stattdessen zwischen die Augen, so dass der stechende Blick weniger aggressiv wirkt.
„Bei solchen Schmeicheleien gäbe es doch gar nichts zu verzeihen.“
Meine Stimme nimmt einen leicht schnurrenden Ton an, als würde man einer Katze genüsslich den Bauch kraulen. Ich liebe Schmeicheleien und freundliche Worte, die meinen Geist verwöhnen und mich akzeptiert fühlen lassen – wohl die Schwäche einer jeden Frau.
„Aber wenn Sie sich entschuldigen wollen, können Sie das ja, indem Sie mir verraten, was für Blut sie zu einer solch außergewöhnlichen Erscheinung macht.“
Verbissen versuche ich, wieder auf die Schiene der erwachsenen Menschen zurück zu gelangen und nicht weiter wie eine verspiele Katze zu wirken, was mir mit der Zeit zu auffällig erscheint. Doch der Geruch meines Gegenübers, der mich penetrant umgibt, scheint das Katzenwesen an der Oberfläche zu halten, als hätte man ihr wie einem räudigen Hund Ketten angelegt.
Ich schrecke aus meinem innerem Kampf auf, als ein dürrer Junge die Türe zum Lokal öffnet und wie fehl am Platz herum torkelt.
Uh, das riecht nach Angst.
Mäßig interessiert beobachte ich die urigen Bewegungen des Jungen, der strauchelnd von meinem Begleiter zurück fährt und zu Boden stürzt.
Beleidigt über die für mich abfällige Reaktion presse ich meine Lippen zusammen und lehne mich mit verschränkten Armen im Stuhl zurück.
„Das muss ja echt lustig sein, wenn jeder so reagiert.“
Weichei!
Ich kann die Verachtung, die ich für diese Reaktion hege, nicht aus meiner Stimme verbannen, als ich leise vor mich hin spreche, und beleidigt, was diesem Tollpatsch von Mensch wohl als nächstes zustößt, beobachte ich, wie ihm wieder auf die Beine geholfen wird.

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Merke:
- Ein Kreis ist ein rundes Quadrat

Sie sagen, der Schlangenbiß sei tödlich. Wie tödlich? (Jürgen Fliege in seiner Show / ARD)

Wir sind die Menschen, vor denen uns unsere Eltern früher gewarnt haben! =D (Shit happens)

Yarrick Offline

Soulmaker

Beiträge: 79

04.05.2009 23:41
#19 RE: Dunkle Wolken Antworten

Die Augen geschlossen Athmet der Junge mehrere male tief ein und aus, als ihn eine Stimme erschreckt. Er blickt den für ihn völlig Fremden an und sieht die Schriftrolle, die ihm entgegengestreckt wird. Schnell nimmt er sie entgegen. Scheinbar hat er jetzt nur noch den Fokus für sie und er Atmet erleichtert auf, als er sie entgegennimmt und schließt die Augen um einen kleinen Moment innezuhalten und mit geschlossenen Augen ein paar stumme Worte zu formen. Dann sieht er den Jungen an, der ihm die Schriftrolle gegeben aht. In seinem Kopf formt sich der Satz "Kann ich dir irgendwie helfen? Suchst du vielleicht jemanden?"
Er nickt udn spricht "Ja, bei... bei... ähm, bei wem-auch-immer, ich suche... jemanden. Also ich hab hier etwas. Die Schriftrolle, jaja, mein Meister hätte mir sicher die Ohren langgezogen, wenn ich verloren..." Er wendet sich ab von dem anderen Jungen, dreht sich in die Mitte des Raumes udn ruft, mit den Händen vor dem Mund zu einem Trichter geformt: "Wir suchen... also es gibt Bezahlung..." Er wendet sich zum Tresen "Also darf ich hier überhaupt schreien?" Er schaut sich wirr um "Ich habe hier eine Rolle!" Er denkt nach "Aber warum nochmal" Wieder zum Jungen "Wie heißt..." Schaut sich um. Wieder der Trichter "Es gäbe auch essen!" Und wieder leise "Glaube ich"

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Ein Tag, an dem man sich weder freut, noch lächelt ist ein verlorener Tag!

Xardas Offline

Soul Mod


Beiträge: 84

20.05.2009 17:38
#20 RE: Dunkle Wolken Antworten

"Was?"
Verwirrt starre ich den Jungen an, mein Mund ist leicht offen und meine Gedanken versuchen sich wieder zu sortieren.
"Nochmal von vorne und in ganzen Sätzen", bitte ich ihn und lass die Klinge in meine Umhangstasche gleiten, da die Umstände sich schlagartig geändert haben. Gefühlsmäßig beobachten alle Gäste den Jungen und wohl oder übel indirekt auch mich. Die Chance den Beutel des Jungens zu stehlen ist vorerst auf Null gesunken, da dieser sich für seinen Wortschwall in die mitte des Raumes gedreht hatte. Aus Trotz umschließt meine linke Hand die scharfe Klinge in der Tasche, die sich langsam tief in die Haut schneidet. Ein wenig Blut tropft aus meinen Fingern, anmerken lasse ich mir allerdings nichts.

Das Ende war erst der Anfang...
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Yui Offline

Administrator[in]


Beiträge: 115

25.05.2009 20:54
#21 RE: Dunkle Wolken Antworten

Wir, ich, sie. Was denn nun?
Mit kalt glänzender Abneigung in meinen Augen beobachte ich den Jungen. Betrachte die unsicheren, geistesabwesenden, verängstigten, ja beinahe unwillig dazu getriebenen Bewegungen seines Körpers. Nehme seine brechende Stimme war – und vergesse ihren biederen Klang augenblicklich wieder, um die wertvollen Gedanken in meinem Kopf nicht durch die Erinnerung an solch einen unwichtigen Menschen zu verschwenden.Nur die Schriftrolle, die er wie einen kleinen Schatz in seinen Händen hält, erregt einen kleinen Funken meiner Neugierde.
Er wirkt wie ein Priester – oder eher wie ein kleiner Mönch, der auf hohen Geheiß hin hier her kommt um dieses kleine Stückchen was auch immer zu – was auch immer damit zu tun ist. In dem Beutel könnte der Lohn sein … von der Größe schon mal nicht schlecht. Aber wer schon so einen Boten sendet, kann ja nichts gescheites auf Lager haben.
Ich gähne sichtlich gelangweilt über die Erkenntnis, dass mir diese Situation nichts bringen wird und richte meine Aufmerksamkeit auf den Jungen der mit seiner schwarzes Robe und den unschuldigen Gesicht so gar nicht an diesen Ort passt. Etwas an ihm lässt mich aufmerken, den Kopf kaum merklich schräg legen und in überlegendes Schweigen verfallen. Bis mir klar wird – er ist viel zu nett für diesen Ort!


Out: Sorry, dass es so lang gedauert hab. Hab die Beiträge schon am 21-ten gesehen, aber bis jetzt leider noch keine Zeit gehabt.

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lezard Offline

Soulmaker


Beiträge: 99

27.09.2009 22:06
#22 RE: Dunkle Wolken Antworten

out: wieder da :D

in:

Ich beobachte leicht amüsiert, wie diese mysteriöse Frau ihren Kopf leicht schief in ihre Hände legt und in einer kindischen Geste die Zunge rausstreckt.
„Bei solchen Schmeicheleien gäbe es doch gar nichts zu verzeihen.“
Ihre Stimme hat nun fast etwas schnurrendes. Das Bild einer Katze die sich behaglich in der Sonne räkelt drängt sich mir auf und ich muss erneut lächeln. Diese Frau bringt mich nun schon zum zweiten Mal innerhalb von weniger als 10 min zum Lächeln... was für eine Begegnung.
„Aber wenn Sie sich entschuldigen wollen, können Sie das ja, indem Sie mir verraten, was für Blut sie zu einer solch außergewöhnlichen Erscheinung macht.“
Das Lächeln auf meinem Gesicht erstirbt schlagartig und meine Augen werden kalt. Mein Blut... Ein Bild leuchtet vor meinem inneren Auge auf: Die Frau, wie sie in einer dunklen Gasse liegt und mit ihren toten, gebrochenen Augen zu mir aufblickt. Zu mir, der ich über ihr stehe und ihr Blut von meinen Fingern lecke. Über all dem schallen die Worte: Töte Sie! Sie wird dich verpfeifen, sie wird dich hassen! Sie weiß, was du bist! Töte Sie!
Der plötzliche Geruch von Angst holt mich abrupt in die Realität zurück. Alles in mir schreit nach einem Kampf, nach Zerstörung, Blut und die Angst, die wie ein bitterer Lockduft durch die Spelunke weht schürt meine Aggressivität bis meine Muskeln sich anfühlen als würden sie zerreißen, einfach nur von der Anstrengung sitzen zu bleiben. Ich senke meinen Kopf, schließe die Augen, atme tief aus und halte die Luft an. In dem Moment, wo der Angstgeruch abebbt sende ich meine Konzentration in jede einzelne Zelle meines Körpers. Angefangen mit den Füßen und Händen. Ich mache mir das Gefühl bewusst, wie sich der Boden unter meinen Füßen anfühlt und das rauhe, klebrige Holz unter meinen Handflächen. Von dort ausgehend folge ich dem Gefühl meiner Kleidung, wie sie die Haut berührt, das Blut, wie es durch meine Adern rauscht und mein Herz, wie es, durch den Sauerstoffmangel langsam, in meiner Brust schlägt. Auf diesen Rhythmus konzentriere ich mich und lasse ihn Stück für Stück durch meinen Körper fließen. Erst, als ich das Schlagen meines Herzens bis in die Fingerspitzen und Zehen spühre, öffne ich meine Augen und atme tief ein und wieder aus. Der Geruch der Angst ist immer noch da – es sind nicht mehr als ein paar wenige Sekunden vergangen - , aber jetzt ist es nichts weiter als das was es ist: Der bittere Geruch von Angst.
Ich blicke zu der Frau mir gegenüber und versuche abzuschätzen wie viel von meinem inneren Kampf sie mitbekommen hat. Ihre Augen sind ein wenig vereengt und der Mund zu einem schmalen Spalt zusammengepresst. Für einen Moment denke ich, sie hätte meinen kalten Blick für eine Beleidgung gehalten, bis ich ihren Augen folge und mein Blick auf die Szene fällt, die ihre Aufmerksamkeit in Anspruch genommen hatte.

Ein Junge in brauner Robe war in die Spelunke gekommen und ungeschickt gestolpert. Es war nicht schwer die Quelle der Angst auszumachen, denn er schrie es geradezu mit jeder seiner unbeholfenen Bewegungen.
"Ja, bei... bei... ähm, bei wem-auch-immer, ich suche... jemanden. Also ich hab hier etwas. Die Schriftrolle, jaja, mein Meister hätte mir sicher die Ohren langgezogen, wenn ich verloren..." eine Pause, "Wir suchen... also es gibt Bezahlung..." Er dreht sich unsicher zu Theke: "Also darf ich hier überhaupt schreien?", wieder zu den Leuten im Raum "Ich habe hier eine Rolle!" Nun scheint er völlig den Faden und Mut verloren zu haben, denn er stammelt nur noch unzusammenhängende Worte vor sich hin. Doch dann dreht er sich doch noch mal zu den Leuten und sagt fast überzeugend: "Es gäbe auch essen!", um es gleich darauf wieder zu relativieren: "Glaube ich"

Meine Augen folgen jeder seiner tollpatschigen Bewegungen. Ich weiß wer er ist und was er will.
"Nochmal von vorne und in ganzen Sätzen", Das nun von einem anderen jungen Mann, der dem törichten Jüngling zur Hilfe gekommen war. Tut mir Leid, aber diese Schriftrolle wirst du hier nicht aushängen und deine Sätze auch nicht weiter erläutern. Ohne noch einmal die junge Frau anzusehen stehe ich auf und gehe auf den Jungen zu. Kurz vor ihm bleibe ich stehen und verbeuge mich leicht. „Darf ich Euch unter vier Augen sprechen? Ich bin so froh, dass Ihr da seid. Ich habe Informationen für Euch, die Euch sicher weiterbringen. Euer Meister wird sicher sehr zufrieden sein , dass Ihr Eure Mission so erfolgreich geführt habt.“ Ich habe meinen Kopf leicht gesengt, weshalb ich etwas nach oben zu ihm schaue. Meine Stimme ist ein warmer Fluss, der vor Erleichterung, Dankbarkeit und ein wenig Eifer meinen Gegenüber umfließt und die hohe Anrede seinen Geist umschmeichelt. Mit der Erleichterung schwingt ein Vertrauen in Ihn, dass er seine Mission erfüllt hat, mit, die seinem Selbstbewusstsein einen Schub gibt und mir sofort sein ungetrügtes Vertrauen gibt. „Es liegt mir sehr viel daran, also bitte ich Euch mich im Privaten anzuhören.“
Es ist fast ironisch, dass mein Geist so kalt wie Eis ist, während diese warmen Worte meinen Mund verlassen.



Out: Na dann, überleg dir mal, wen (Meister) ich da wohl erkannt habe, den ich nicht leiden kann und mit jedem Mittel verhindern möchte, dass dieser Junge seine Schriftrolle vorliest. Ich habe üribgends nicht vor ihn umzubringen sobald wir alleine sind, sondern ihm seine Informationen zu entlocken und dann sozusagen mit meiner Stimme zu glamour'n, damit er mich nicht als Gefahr oder suspekt erkennt/erinnert.

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Yarrick Offline

Soulmaker

Beiträge: 79

29.09.2009 21:02
#23 RE: Dunkle Wolken Antworten

Der Blick des Jungen in der Robe ruhte noch immer auf dem anderen Jungen, einen Nahmen erwartend. Anstelle dessen erreichte ihn ein "Was? Nochmal von vorne und in ganzen Sätzen" Und ein verwirrter Blick. Und tatsächlich sind die beiden in diesem Moment das Zentrum von verstohlenen Blicken und der allgemeinen Aufmerksamkeit.
Schweiß rann von der Stirn des Jungen, wirklich sehr unsicher räusperte er sich leise und wollte gerade dazu ansetzen etwas zu sagen, dann geschah etwas, was mehrere Dinge gleichzeitig auslöste.
Eine Person trat zu den beiden und verbeugte sich vor unserem Robenträger. Das alleine lies unseren Robenträger schon stocken, doch die Tatsache, dass es sich bei dieser Person um die Person handelte, bei der er stolpern musste, ließ ihn temporär erstarren.
"Darf ich Euch unter vier Augen sprechen? Ich bin so froh, dass Ihr da seid. Ich habe Informationen für Euch, die Euch sicher weiterbringen. Euer Meister wird sicher sehr zufrieden sein , dass Ihr Eure Mission so erfolgreich geführt habt."
Oh ja, und wie er erfolg hatte. Ein siegessicheres Lächeln bildete sich auf dem Gesicht des Jungen, als er diese Wore vernahm, die sich um seinen Geist schmeichelten und ihn ein wenig weggetreten erschienen ließen. In der Tat war sein Blick jetzt tunnelartig auf die Person vor ihm gerichtet, die ganze Umgebung vergessend, während neues Selbstbewusstsein in ihm gärte.
Gleichzeitig schien der Rest der anwesenden Leute sich abzuwenden. Teils, weil die Szene nicht so spannend war, wie Gedacht, Teils weil einige es gut im Gespühr hatten, wann eine Situation zu etwas wird, was sie nichts angeht. Und wieder einige wollten einfach bestimmte Dinge nicht sehen.
"Es liegt mir sehr viel daran, also bitte ich Euch mich im Privaten anzuhören."
Der Robenträger nickte mit einem Lächeln. "Ja, gut, sehr gut, dass ich Euch getroffne habe. Ich halte es für eine sehr gute Idee, dass wir bestimmte Dinge nicht dort äußern, wo sie jeder hören kann."
Und so stand der Junge lächelnd da, bereit seinem Gegenüber bis ins verderben zu folgen, ohne darüber nachzudenken.

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Yui Offline

Administrator[in]


Beiträge: 115

29.09.2009 22:05
#24 RE: Dunkle Wolken Antworten

Out: WOHO! Ne Frau einfach so sitzen zu lassen! Bei wem bist du denn in die Schule gegangen Lezard XD?!?! Ich kann nur sagen, der Post hier hat mir ne Menge Spaß bereitet!

In:

Meine Beobachtung des jungen Gläubigen unterbreche ich irritiert, als mein Gegenüber wortlos aufsteht und meine gesamte Existenz zu vergessen scheint. Meine Stolz bricht wie unter einem Geröll Massivstein zusammen und das Interesse, dass ich für den Halbblut gehegt habe, schlägt in gnadenlose Wut über. Jedes noch so leise geflüsterte Wort dringt an meine empfindlichen Ohren und mit einem steifen, geschmeidigen Gang bewege ich mich stumm auf den Männertrupp zu, bis ich in der Lage bin, mich seitlich zu dem Boten und meinem Gesprächspartner zu stellen und letzteren mit einem vernichtendem Blick zu taxieren, der deutlich heraus hebt, dass ich nicht minder gefährlich bin als er.
„Was haben wir denn hier?“
Unter dem eiskalten Klang meiner Stimme mischt sich ein fauchender Unterton, der bei Menschen mit schwachen Zähnen nur zu gerne mit Schmerzen einhergeht.
Ich wende meinen Blick von Alister ab und schenke dem Fremden ein Lächeln, das durch meinen verletzen Stolz mehr steif als wohlwollend wirkt.
„Mein Junge, ich weiß ja nicht, was dir gegen den Kopf gefallen ist – oder wie oft – aber für deine Statur bist du hier ein wenig fehl am Platz. Hast du nicht Angst, dass dein Kopf als Briefbeschwerer enden könnte? - Oder nein, dass tut mir Leid. Lesen können hier wohl die wenigsten. Eher als Messerschärfer.“
Ich lasse meinen Blick zu Fai wandern ohne jedoch dass Missverständnis aufkommen zu lassen, dass ich nicht weiterhin mit der Braunrobe spreche.
„Nimm es mir nicht übel, aber währe es nicht besser für dich gewesen, neben den Anschlägen auf einen Söldner zu warten, so wie es sich für lebensfrohe Menschen gehört?“

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lezard Offline

Soulmaker


Beiträge: 99

30.09.2009 11:05
#25 RE: Dunkle Wolken Antworten

Mit immer noch leicht nach oben gerichteten Augen beobachte ich die Emotionen und Gedanken, die wie ein Film über sein Gesicht laufen: Erst, ein kurzes Aufflackern von Irritation und Angst, bis sein instinktiver Selbsterhaltungstrieb, der ihn so vorsichtig und unsicher durch die Welt gehen lässt, unter meinen schmeichelnden Worten nachgibt. Ein siegessicheres Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus und seine Augen fangen an vor Triumph zu glitzern. Nicht nur sein Gesicht hat sich verändert, seine gesamte Haltung drückt das neue Selbstbewusstsein aus, dass nun durch seine Adern fließt.
"Ja, gut, sehr gut, dass ich Euch getroffen habe. Ich halte es für eine sehr gute Idee, dass wir bestimmte Dinge nicht dort äußern, wo sie jeder hören kann."

Ich senke meinen Kopf ein weiteres Stück und verbeuge mich noch einmal etwas Tiefer. Für jeden anderen war es eine Verbeugung zum Ausdruck meiner Dankbarkeit, für mich die Möglichkeit ein Lächeln zu verbergen, dass ich nicht verhindern kann. Ein Lächeln, dass weniger Triumph als Bitterkeit und etwas Trauer hält; Trauer für diesen törichten Jüngling, der, obwohl alles in ihm schreit zu rennen, den Wölfen in die Höhle folgt, dafür, dass vielleicht nicht ich ihn umbringen werde, aber sein Leben trotzdem keine vielen Winter mehr sehen wird. Und unter all dem, eine gewisse Traurigkeit darüber, dass ein eigenständiges Wesen überhaupt derart manipuliert werden kann.

Ich spüre die Präsenz der Frau plötzlich wie eine geschmeidige Kraft durch den Raum gleiten und neben dem Grüppchen, dem ich mich angeschlossen hatte, stehen bleiben.
„Was haben wir denn hier?“
Ihre Stimme ist derartig fauchend, dass ich das Gefühl habe, sie ramme mir ein Messer durch den Kopf. Nach einem tiefen Atemzug richte ich mich auf und schaue sie an. 'Der Blick mit dem sich mich bedacht ist vernichtend. Aber was mich stutzen lässt ist weniger der verletzte Stolz, den sie in eiskalte Wut umgewandelt hat, als das, was darunter liegt. Es ist ein Blick, der aus den tiefsten Tiefen unseres Selbst kommt. Aus einem Teil, der nicht menschlich ist, sondern Raubtier. Der Teil, der uns in extrem Situationen überleben lässt, der Teil, der uns töten lässt. Aus meinen Augen sickert jegliches Leben, jegliches Funkeln, bis ich sie mit absolut toten, gleichgültigen Augen ansehe. Dieser Blick ist nur für sie. Er sagt: Ich erkenne dich an. Die potenzielle Gefahr, die du darstellst, deine Tödlichkeit. Ich erkenne es und respektiere es, denn die selbe Tödlichkeit steckt in mir. Dieser Blick ist nicht länger als ein Augenschlag.

„Mein Junge, ich weiß ja nicht, was dir gegen den Kopf gefallen ist – oder wie oft – aber für deine Statur bist du hier ein wenig fehl am Platz. Hast du nicht Angst, dass dein Kopf als Briefbeschwerer enden könnte? - Oder nein, dass tut mir Leid. Lesen können hier wohl die wenigsten. Eher als Messerschärfer.“
Das zu dem Jüngling in der Robe.

„Nimm es mir nicht übel, aber währe es nicht besser für dich gewesen, neben den Anschlägen auf einen Söldner zu warten, so wie es sich für lebensfrohe Menschen gehört?“

Bei ihren wutentbrannten Kommentaren muss ich grinsen. So direkt, my my my... Ich drehe mich komplett zu ihr, um deutlich zu machen, dass ich mir ihr rede, und mit keinem sonst.
"Ich würde ja auf die Knie fallen, um mein ungeheures Beschämen darüber auszudrücken, dass ich Sie einfach sitzen gelassen habe, aber ich befürchte, das würden Sie eher als Verspottung oder Beleidigung auffassen. Also hoffe ich inständig, dass Sie meine Entschuldigung auch so annehmen. Ich hatte keinerlei Intentionen Sie zu beleidigen oder unhöflich zu sein. Auch wenn ich es wieder auf irgend ein Art und Weise wieder gutmachen möchte, kann ich nur hoffen, dass Sie mir verzeien, doch ich war so darauf fokussiert diesen jungen Herrn hier zu treffen und um eine Unterredung zu bitten, dass ich jegliche Höflichkeit vergaß, die ich Ihnen gerne hätte zu Teil kommen lassen wollen. Denn, um ehrlich zu sein, halte ich Sie für eine ausgesprochen interessante, anmutige, starke Frau, deren Bekanntschaft ich ungerne so einfach wegwerfen würde."
Mein Blick hält immer noch ein wenig des Amüsemens von gerade eben - der jedoch nicht den ernst meiner Worte anzweifeln lässt - aber der eigentliche Ausdruck ist meine Anerkennung und Bewunderung für sie, mein Interesse an ihrer geheimnisvollen Person, Reue für mein ungeziemendes Verhalten und darunter das Wissen über ihre Gefährlichkeit, das nichts mit Angst, sondern eher mit Vorsicht und Neugierde zu tun hat.


Out: ÖHm... Yarrick... wäre glaube ich ganz gut, wenn du mir ein bisschen darüber verraten könntest, was der Meister so für ein Typ ist... schließlich kenne ich ihn ja... weiß zumindest was er von mir (Character) will... oder glaube es zu wissen... Wäre glaube ich ganz gut, wenn ich das wirklich wissen würde, da es sonst etwas schwierig wird (kannst es mir ja per PN schicken oder so).
Nicht, dass ich den Plan des Meisters wissen will. Einfach nur die Vorgeschichte, warum und woher ich ihn kenne, was uns also verbindet.

Yui: Ich hoffe du läufst mir nicht weg... wäre schade ;)

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Yui Offline

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30.09.2009 21:01
#26 RE: Dunkle Wolken Antworten

Out: Mein Chara und weglaufen? MUHAHAHA! Da kennst du sie aber schlecht XD. *Marfil lieb*

Das katzenhafte Wesen in mir würde sich am liebsten fauchend auf ihn werden, die scharfen Krallen in sein weiches, sanftes – rohes! - Gesicht schlagen und mit liebkosendem Hunger an seinem eitrigen Augapfel kauen.
Kratz ihn, schlag ihn, beiß ihn! Tu ihm weh! Langsam, schmerzvoll, blutend! Ein Fest. Ein Fest!
Doch ich währe schwach und verletzlich, wenn ich nach über 500 Jahren nicht in der Lage währe, den tierischen Drang zu unterdrücken und diese schamlose Wut mit einer Maske aus eitlem Zorn zu kaschieren.
Dieser Blick, dieser tiefe, schmerzende Blick...
Seine beruhigenden Worte dringen nur schwer durch die Welle an Emotionen, die in mir heillos tobt und fast schon beleidigend ist dieser diplomatische Versuch, der nach dem kurzen, verständigem Blick folgt. Ein Blick, der mir so viele Jahre versagt blieb, dass ich schon vergessen hatte, wie ich dieses Verständnis vermisst hatte.
Es werden Jahrzehnte vergehen ...
„Zumindest scheint es“,
meine Stimme nun mehr ein rauer Hauch - ein Schatten des Ausmaßes, das sie eben war und kontrollierter im Ton,
„als hätten Sie einen Bruchteil meiner Wesenszüge erkannt. Aber nicht genug, um nicht weiter in die Bredouille zu geraten. Sie sollten wissen, dass man temperamentvollen Frauen niemals im falschen Moment umschmeicheln sollte.“
Um einiges leiser und nicht minder gereizt fahre ich fort, während mein Blick noch an schärfe gewinnt.
„Und vor allem, sollten Sie mich nicht für dumm verkaufen.“
Ich halte seinem Blick stand und langsam verstummt es in mir und Ruhe kehrt in mir ein. Durch einen Hauch an Interesse lasse ich meinen Blick zu den beiden Zuhörern schweifen und versuche ihr Ausmaß an Verständnis über dieses Gespräch zu begreifen.
Die Steifheit in meinen Bewegungen verebbt und schafft Raum für eine aufmerksame, bewusste Haltung, die weder Angst noch Überheblichkeit vermuten lässt.

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Xardas Offline

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09.10.2009 17:22
#27 RE: Dunkle Wolken Antworten

Der Mann, der mir schon vorher aufgefallen ist, ist aufgestanden und läuft zu diesem ungeschickten Robenträger, der immer noch einen vielversprechenden Beutel bei sich trägt und bittet ihn um ein Gespräch in einem anderen Raum. Über was die beiden reden wollen ist mir egal, ich weiß nur das ich handeln muss bevor sich der Typ verzieht. Gerade als ich vorsichtig meine Klinge aus der Tasche ziehe, gesellt sich noch eine Person zu der kleinen Gruppe.
Das gibts doch jetzt nicht!
Die Frau, die jetzt auch in meiner Nähe ist, saß vor kurzem noch mit dem Mann, den ich übrigens aus irgendeinem Grund irgendwie sonderbar finde, zusammen am Tisch. Die beiden reden kurz miteinander, wobei ich wieder nicht zuhöre. Meine Konzentration liegt nur auf diesem Beutel, obwohl ich den Gegenstand nicht einmal anschaue. Dann geb ich mir einen Ruck.
"Ich sollte gehen..." meine ich in die Runde und laufe an allen vorbei, ohne mich noch bei irgendjemanden mit einem Blick zu verabschieden. Allerdings laufe ich gezielt knapp an dem Jungen mit der Rolle vorbei. Ohne mich umzudrehen öffne ich die Tür und verschwinde draußen in der Menschenmenge.

Das Ende war erst der Anfang...
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Yui Offline

Administrator[in]


Beiträge: 115

09.10.2009 23:41
#28 RE: Dunkle Wolken Antworten

Ein leichtes, kaum merkliches Lächeln huscht über meine Lippen, als sich der Fremde zum gehen wendet. Langsam schließt sich alles zu einem klaren Bild zusammen. Sein freundliches Wesen, sein hilfreiches Verhalten, die zurückhaltende Persönlichkeit und die kaum merkliche Nähe zu diesem schüchternen Wesen. Alles nichts, was einem ins Auge sticht. Aber nach so vielen Jahrhunderten, kennt man so langsam die Ticks der Betrüger.
Mein Blick streift über sein helles Haar, Augen, so tief und unergründlich wie Seen, registriert jede Falte seines Mantels, der hinter im her weht, als er sicheren Schrittes das Haus verlässt. Und nur der Nachklang seines sanften Geruchs weht mir noch um meine empfindliche Nase. Ein Geruch, der mich an das trockene Sommergras erinnert, dass knisternd im Wind hin und her weht und nach dem nächsten, erquickenden Regenschauer schreit. Sommergras … das nur so nach leben zehrt.
Natürlich halte ich ihn nicht auf. Noch spiele ich mit dem Gedanken, den Männern zu raten, ihre Wertsachen zu prüfen. Es ist sein Beruf – vielleicht sogar seine Bestimmung. Und ich habe selten jemand so geschickten getroffen. Was hätte ich für ein Recht, ihm aus bloßer Vermutung um seinen Verdienst zu Prellen?
Während ich mit meiner Hand sanft über meinen Umhang streiche, um sicher zu gehen, nicht selbst Opfer eines Verlusts geworden zu sein, prägt sich mir sein Gesicht und sein Geruch, ja selbst sein Gang unwiderruflich in mein Gedächtnis ein.
Wer weiß, wann mir dieser Junge mal noch nützlich sein könnte.

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Merke:
- Ein Kreis ist ein rundes Quadrat

Sie sagen, der Schlangenbiß sei tödlich. Wie tödlich? (Jürgen Fliege in seiner Show / ARD)

Wir sind die Menschen, vor denen uns unsere Eltern früher gewarnt haben! =D (Shit happens)

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